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Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Jürgen Straub

Prof. Dr. phil. Jürgen Straub ist seit April 2008 Inhaber des Lehrstuhls für "Sozialtheorie und Sozialpsychologie".

Er ist mitverantwortlich für das interdisziplinäre Master-Studienprogramm "Kultur und Person" Von 2011-2013 war er Dekan der Fakultät für Sozialwissenschaft.

Jürgen Straub ist gemeinsam mit Pradeep Chakkarath Co-Direktor des 2014 gegründeten Hans Kilian und Lotte Köhler Centrums (KKC) für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und historische Anthropologie. Von 2010 bis 2018 war er Mitglied des Kuratoriums und der Jury des Hans Kilian-Preises. Im Rahmen zahlreicher aktueller KKC-Projekte erfüllt er diverse Funktionen, unter anderem ist er Sprecher des mit der Internationalen Psychoanalytischen Universität in Berlin ausgerichteten Graduiertenkollegs Traumata und kollektive Gewalt: Artikulation, Aushandlung und Anerkennung. Das KKC vergibt in Kooperation mit dem Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt a.M. den Lotte Köhler-Preis für psychoanalytische Entwicklungs-, Kultur- und Sozialpsychologie, in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Kulturpsychologie den Ernst-E. Boesch-Preises für Kulturpsychologie.

Von 2016 bis Ende 2020 leitete er das Maßnahmenfeld "Intensiv & interdisziplinär forschen" im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten RUB-Rektorats-Projekts inStudies plus.

Er ist Vorstandsmitglied der Stiftung für Kulturwissenschaften im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Von 2008 - 2014 war er stellvertretender Leiter des von Jörn Rüsen initiierten Projekts "Der Humanismus in der Epoche der Globalisierung. Ein interkultureller Dialog über Kultur, Menschheit und Werte" im Kulturwissenschaftlichen Institut Essen. Bis 2020 wirkte er im Think Tank der Key Topic Group „Identities“ im Exzellenzcluster "The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations" (TOPOI) zu Berlin sowie als assoziiertes Mitglied im DFG-Graduiertenkolleg "Faktuales und fiktionales Erzählen – Differenzen, Interferenzen und Kongruenzen in narratologischer Perspektive" an der Universität Freiburg mit.

Von 2002 bis 2008 war er Professor für "Interkulturelle Kommunikation" an der Technischen Universität Chemnitz und baute dort den Masterstudiengang "Interkulturelle Kommunikation und Kompetenz" auf. 2004-2008 leitete er (mit Jörn Rüsen) das Graduiertenkolleg "Interkulturelle Kommunikation - Interkulturelle Kompetenz". In den Jahren 2008-2010 war er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt a. M.

Von 1999 bis 2001 war er im Vorstand des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen sowie (mit Burkhard Liebsch) in der Leitung einer dort etablierten interdisziplinären Studiengruppe zum Thema "Lebensformen im Widerstreit – Identität und Moral unter dem Druck gesellschaftlicher Desintegration" tätig. Von 2001-2002 war er als Fellow des KWI für die Konzeption und Durchführung einer internationalen Tagungsreihe zum Thema "Gewalt in modernen Gesellschaften" verantwortlich. Im Wintersemester 2001/02 vertrat er die Professur für Mikrosoziologie an der Universität Gießen, zuvor war er u.a. apl. Prof. im Institut für Psychologie der Universität Erlangen. 1994-1995 war er Fellow am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld.

Er ist seit 2014 Mitherausgeber der Zeitschrift Psychosozial und im Wissenschaftlichen Beirat mehrerer internationaler Fachzeitschriften, für die er auch als Gutachter tätig ist. Er wirkt in wechselnden Beratungs- und Begutachtungsgremien mit und ist Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften.

Forschungsschwerpunkte

Sozial- und Kulturpsychologie; interdisziplinäre Sozial- und Kulturtheorie; interpretative Sozialforschung und Kulturanalyse; Interkulturalität, interkulturelle Kommunikation und Kompetenz; Handlungstheorie, Identitätstheorie, Gedächtnistheorie und Biographietheorie; narrative Psychologie; Geschichtsbewusstsein; Gewalt in modernen Gesellschaften, psychosoziale Folgen der Shoah; Optimierungen und Normierungen des Menschen; Geschichte der Psychologie und der Psychologisierung; religiöse und säkulare Lebensformen im Vergleich; psychologische/psychoanalytische Religionskritik; Theorie, Methodologie und Methodik qualitativer/interpretativer Forschung.

Publikationen

Jürgen Straubs Publikationen erstrecken sich auf verschiedenste Bereiche der Sozialforschung und Kulturanalyse, einschließlich (interdisziplinärer) theoretischer und methodologischer Aspekte. Eine Liste der Veröffentlichungen finden Sie hier

Kontakt

Prof. Dr. Jürgen Straub
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Sozialwissenschaft
Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie
Universitätsstr. 150
Gebäude GD, Raum E1/261 und E1/259
D-44801 Bochum
Tel.: +49 (0)234 32 - 25171 / 28167 (AB)
E-Mail: juergen.straub@rub.de